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Wissenschaftlicher Name
Chrysochraon dispar (Germar, [1834])
Deutscher Name
Große Goldschrecke
Organismengruppe
Heuschrecken und Fangschrecken
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
häufig
Langfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Kurzfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Kategorie unverändert
Kommentar zur Taxonomie
Das Jahr der Erstbeschreibung ist in der Originalpublikation nicht eindeutig feststellbar und kann nur über Sekundärquellen ermittelt werden. Gemäß Coray & Lehmann (1998) wird das Jahr daher in eckige Klammern gesetzt.
Kommentar zur Gefährdung
Die Art gilt als Profiteur des Klimawandels (Poniatowski et al. 2018). Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten nach Norden und in die Höhe stark ausgebreitet (u.a. Distel et al. 2010, Grein 2010, Poniatowski et al. 2018, Fumy et al. 2020, Poniatowski et al. 2020, Fartmann et al. 2021, Ogan et al. 2022). Die Berechnung des kurzfristigen Bestandstrends ergab dementsprechend eine Bestandsveränderung von +27%. Diese deutliche Zunahme in jüngerer Zeit wirkt sich auch auf den langfristigen Bestandstrend aus: Es wird jetzt auch langfristig von einer deutlichen Zunahme ausgegangenen (vgl. Maas et al. 2011).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Poniatowski, D.; Detzel, P.; Drews, A.; Hochkirch, A.; Hundertmark, I.; Husemann, M.; Klatt, R.; Klugkist, H.; Köhler, G.; Kronshage, A.; Maas, S.; Moritz, R.; Pfeifer, M.A.; Stübing, S.; Voith, J.; Winkler, C.; Wranik, W.; Helbing, F. & Fartmann, T. (2024): Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken und Fangschrecken (Orthoptera et Mantodea) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (7): 88 S.